In der Diskussion über angebliche 'politische Vorgaben' für WDR-Journalisten hat Meedia die Diskussion unter den freien Journalisten des WDR veröffentlicht. Darin findet sich der Satz:
"Glaubt man den Schilderungen der Journalisten, die für den WDR tätig
sind, gibt es sehr wohl Defizite, was die innere Meinungsfreiheit
angeht. „Das geht im Alltags-Normal-Fall nicht über Anweisungen, sondern
über Atmosphäre. Man lernt, was erwünscht und was nicht erwünscht ist.
Das ist das, was die Kollegin offensichtlich verinnerlicht und im Kopf
hatte."
Das erinnert stark an einen Klassiker der Publizistikwissenschaft: Warren Breeds "Social Control in the Newsroom". In dieser kleinen, feinen Studie beschreibt er schon vor 60 Jahren genau diesen Effekt der unausgesprochenen Weitergabe redaktioneller Linien. Manche Dinge ändern sich eben nie.
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