Sonntag, 24. Januar 2016

Die Aktualität klassischer Studien aus der Publizistikwissenschaft

In der Diskussion über angebliche 'politische Vorgaben' für WDR-Journalisten hat Meedia die Diskussion unter den freien Journalisten des WDR veröffentlicht. Darin findet sich der Satz:

"Glaubt man den Schilderungen der Journalisten, die für den WDR tätig sind, gibt es sehr wohl Defizite, was die innere Meinungsfreiheit angeht. „Das geht im Alltags-Normal-Fall nicht über Anweisungen, sondern über Atmosphäre. Man lernt, was erwünscht und was nicht erwünscht ist. Das ist das, was die Kollegin offensichtlich verinnerlicht und im Kopf hatte."

Das erinnert stark an einen Klassiker der Publizistikwissenschaft: Warren Breeds "Social Control in the Newsroom". In dieser kleinen, feinen Studie beschreibt er schon vor 60 Jahren genau diesen Effekt der unausgesprochenen Weitergabe redaktioneller Linien. Manche Dinge ändern sich eben nie.

Sonntag, 17. Januar 2016

Texter vor dem Herrn

Am Freitag war im Magazin der Süddeutschen Zeitung ein Interview mit Michael Kunze zu lesen, dem Texter deutschsprachiger Musicals schlechthin. Das muss man lesen!

Freitag, 15. Januar 2016

"Lügenpresse ist Quatsch"

Der Journalist Markus Wolsiffer hat mit Nikolaus Jackob einen der Publizistikwissenschaftler im Land befragt, die sich mit dem Vertrauen in den Journalismus auskennen. Diese 16 Minuten Zusammenschnitt enthalten alle wichtigen Punkte zum Thema und - das ist das Allerwichtigste - die entscheidende Diagnose: Das Gerede von der Lügenpresse ist Quatsch!

Sonntag, 3. Januar 2016

Dresdens Bürger überfordert?

So, so, die Dresdner machen sich also Sorgen um die Leistungsfähigkeit und Problemlösungskompetenzen der von ihnen gewählten Politiker.

Die entscheidende Frage für das DNN-Barometer wäre doch, ob die Bürger der Stadt nicht glauben, dass ihre Mitbürger mit den aktuellen Probleme der Stadt und des Landes überfordert sind, oder?